– VON ANKE DIEDERICHS – „Wandel säen“ lautet das Motto der 65. Aktion von Brot für die Welt. Die Präsidentin, Dagmar Pruin schreibt dazu: „Eine Umkehr ist nötig. Wir brauchen ein globales Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist. Ein System, das unsere natürlichen Ressourcen schont, den Klimawandel nicht weiter antreibt und die Menschenrechte respektiert. Unsere Partnerorganisationen zeigen im Kleinen, wie so was aussehen kann.“
Ein Projekt, das von Brot für die Welt unterstützt wird, ist im westlichen Kenia, wo Kleinbauernfamilien trotz unregelmäßiger Niederschläge mit kreativen Anbaumethoden gute Erträge erzielen. Mary und Edwin Legat, z.B. geht es heute gut. Vor 5 Jahren war das noch anders. Die Böden waren von Monokulturen ausgelaugt. Der Klimawandel hatte die Situation verschlechtert: Die Dürren waren heftiger geworden und die Niederschläge extremer, so dass die Ernten nicht ausreichten, um die Familie mit 8 Kindern ausreichend für ein Jahr zu ernähren. Landwirtschaftsberater von ADS North Rift, einer regionalen Entwicklungsorganisation der Anglikanischen Kirche in Kenia entwickelten mit den Kleinbauern Lösungen, um die Böden wieder fruchtbarer zu machen und sie zu stabilisieren. Heute gedeihen auf dem Land von Familie Legat Zuckerrohr, Bananen, Maniok, Bohnen, Melonen, Karotten, Tomaten und andere Gemüse. Mary Legat verkauft von der Ernte in der nächsten Kleinstadt und verdient so Geld, das in die Zukunft investiert werden kann. Die Kleinbauern in Kenia haben es geschafft, aus eigener Kraft den Hunger zu überwinden. „Eine Welt ohne Hunger ist möglich. Jeder und jede kann einen Beitrag dazu leisten.“ Nähere Informationen unter:
Ankreuzen Nr. 5 /2023
