Sozialfonds über 45.000 Euro

Nachricht 12. November 2022

Mit der Aktion #Wärmewinter wollen Diakonie und Kirche für Wärme in der Energiekrise sorgen - körperlich und seelisch. Viele Gemeinden haben sich bereits Projekte überlegt - andere Angebote sind nun besonders nachgefragt.

Der evangelische Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck bei Bremen hat zusammen mit dem Diakonischen Werk in der Region eine „Erste Hilfe gegen hohe Energiekosten“ gestartet. In diesem Zusammenhang wurde ein mit 45.000 Euro gefüllter Sozialfonds für notleidende Menschen in der Energiekrise aufgelegt. „Wir wollen als Kirche und Diakonie ein starkes Signal setzen, dass wir für die Menschen vor Ort da sind, mit den Bedürftigen mitfühlen“, erklärte Superintendentin Jutta Rühlemann.
Mit dem Geld aus dem Fonds werde ein Mix aus Sachspenden, finanziellen Einzelfallhilfen und Hilfsaktionen finanziert, verdeutlichte die leitende Theologin. Die Initiative gehört zu den landesweit ersten Aktionen, die im Rahmen der Kirchenkampagne #Wärmewinter anlaufen: Die beiden großen Kirchen in Deutschland wollen die steuerlichen Mehreinnahmen aus der im September ausgezahlten Energiepreispauschale des Bundes für Menschen verwenden, die in besonderem Maß von den Auswirkungen der Energiepreiskrise betroffen sind.
So sollen beispielsweise beim Diakonischen Werk in Osterholz-Scharmbeck wassersparende Duschköpfe, abschaltbare Stromsteckerleisten, Messgeräte sowie Fensterdichtungen erhältlich sein. Das Spektrum der Ideen in den Gemeinden reiche von Wärmestuben und Mittagstischen über zusätzliche Lebensmittelangebote, Nachbarschaftshilfe und Tauschbörsen bis zur Ausgabe von Sachspenden und finanzieller Einzelfallhilfe, hieß es. Die Kirche wolle aber nicht nur beim Sparen und Finanzieren von Strom, Gas und Heizöl helfen, ergänzte Rühlemann: „Im persönlichen Kontakt und durch das dichte Netz unserer Seelsorgeangebote lindern wir Ängste und Sorgen.“

epd Niedersachsen-Bremen

 

https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-und-medien/frontnews/2022/11/07