Vortrag und Musik am 26.05.2018

"Dona nobis pacem - Verleih uns Frieden"
Vortrag und Musik in St. Willehadi

Es fällt in der Region zwischen Elbe und Weser auf, dass auch in Kriegs- und Notzeiten Kirchengemeinden immer wieder ihre Orgeln in großem Stil umgebaut haben, um sie den neuen musikalischen Bedürfnissen anzupassen - oder dass sie gar ganz neue Orgeln bauen ließen. Mit diesen neuen Orgeln und auch mit neuer Musik wollten die Menschen ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen – ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung, das Licht und Farbe in dunkle Zeiten bringen sollte.

Ebenfalls erstaunen die vielen Orgelneubauten in unserer Region nach Katastrophen, wie verheerenden Sturmfluten und ganze Städte vernichtenden Feuersbrünsten. Gerade in der Not scheint es den Menschen Bedürfnis und treibende Kraft gewesen zu sein, sich an den wohltuenden Klängen einer neuen Orgel bald wieder erfreuen und trösten lassen zu können.

So stehen in diesem Jahr die Orgeltage Elbe-Weser im Zeichen der Daten: 1618/1648/1918 – Beginn und Ende grausamer und bedrückender Zeiten. Diese Jahreszahlen rufen uns in Erinnerung, zu welchen unmenschlichen Handlungen der Mensch in der Lage ist. Und so ist der Wunsch und Gebet zugleich Titel der Orgeltage Elbe-Weser 2018: Verleih uns Frieden gnädiglich.

So lautet auch der Titel des Konzertes am Sonnabend, den 26.5. um 20.00 Uhr in der St. Willehadi-Kirche in Osterholz-Scharmbeck. Für den kurzfristig erkrankten Arnd Henze, ARD-Korrespondent, lesen Superintendentin Jutta Rühlemann und Pastor Eckhard Gehring Texte. Der Kammerchor Bremerhaven unter der Leitung von Kreiskantorin Eva Schad musiziert Werke von Heinrich Schütz, Moritz Hauptmann und Hugo Distler. Die Erasmus-Bielfeldt-Orgel wird gespielt von Kreiskantorin Caroline Schneider-Kuhn.

Der Eintritt zu diesem besonderen Abend ist frei.

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Siehe auch Artikel im Osterholzer Kreisblatt vom 31.05.2018
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Orgeltage Elbe-Weser: Dona nobis pacem